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Eignet sich Gold zur Altersvorsorge?

Im andauernden Niedrigzinsumfeld wird die klassische private Lebens- oder Rentenversicherung schnell zum Verlustgeschäft. Das Gold-Investment bietet sich als nachhaltige Alternative für die Altersvorsorge an – gerade für die traditionell sehr goldaffinen Deutschen. Welche Rolle der Gold-Ankauf im Vorsorge-Mix sinnvollerweise einnehmen sollte, hängt allerdings stark vom Typ des Anlegers ab.

Schleichender Kaufkraftverlust: ein gravierendes Problem bei der Altersvorsorge

Wer angesichts des demografischen Wandels nicht alleine auf die gesetzliche Rente setzen, sondern selbst auf sicherem Weg fürs Alter vorsorgen möchte, hat ein Problem. Klassische private Lebens- und Rentenversicherungen sind – sofern es sich um keine Fonds-Produkte handelt – in Nullzinszeiten ein gewaltiges Minusgeschäft. Der Grund: Über die Jahre frisst die Inflation bedeutende Teile des Ersparten auf. Das ohne (oder zu sehr niedrigen) Zinsen zurückgelegte Geld verliert damit also an Kaufkraft. Um es ein wenig praktischer auszudrücken: Die vor 20 Jahren, sprich um die Jahrtausendwende, zurückgelegten 1.000 Euro hätten heute nur noch eine Kaufkraft von weniger als 700 Euro. Innerhalb von zwei Jahrzehnten hätte das zinslos angesparte Geld also knapp ein Drittel seines „Werts“ verloren.

Gold-Sparpläne tragen zum Kaufkrafterhalt bei

Für Sparer mit mittel- bis langfristigem Anlagehorizont bieten sich Gold-Investments daher durchaus als lohnendere Alternative zu Lebens- und Rentenversicherungen an. Immerhin ist Gold der bekannteste und zuverlässigste Wertspeicher schlechthin. Wer in physisches Gold in Form von Barren oder Anlagemünzen investiert, speichert seine Kaufkraft über Jahrzehnte hinweg, streng genommen sogar über Jahrtausende.

Warum Gold – im Gegensatz zu Papiergeld – so hervorragend zum Erhalt der Kaufkraft geeignet ist, lege ich in meinem Beitrag „Über Inflationsverluste und Kaufkrafterhalt mit Gold“ ausführlich dar.

Natürlich ist auch der Goldpreis über die Jahre hinweg diversen Schwankungen unterworfen. Ein monatlicher Gold-Sparplan hilft dabei, diese natürlichen Schwankungen zu glätten, ohne dass hierzu besonderes Fachwissen erforderlich wäre. Wer sich ein wenig mit der Materie auskennt, kann selbstverständlich auch antizyklisch anlegen – und das Gold-Investment auf Phasen vergleichsweise niedriger Goldkurse verlegen.

Tipp: Das GranValora Sachwertdepot ermöglicht Ihnen sowohl einmalige Gold-Investments als auch flexible monatliche Sparbeträge. Die Altersvorsorge mit Gold kann damit für ganz unterschiedliche Anlegertypen verwirklicht werden.

Gold als Altersvorsorge – pro und contra

Wer Gold zur Altersvorsorge nutzt, profitiert neben dem reinen Kaufkrafterhalt noch von einer Reihe weiterer Vorteile:

  • Gold ist ein reiner oder auch „Wahrer Wert“, also ein Sachwert der weder gepflegt noch mit Sachverstand gemanagt werden muss.
  • Der Kauf von physischem Gold in Form von Barren (Reinheit von mind. 995 Tausendstel) und Anlagemünzen (Reinheit von mind. 900 Tausendstel, Prägung nach 1800 und ehemals oder aktuell gesetzliches Zahlungsmittel im Herkunftsland) ist mehrwertsteuerfrei.
  • Schon nach einem Jahr fällt beim Verkauf des Goldes in obiger Form keine Steuer auf den Gewinn

Übrigens: Goldgegner führen oft an, dass Gold keine Zinsen erzielt und auch keine Dividenden erwirtschaftet. Ich möchte an dieser Stelle die Diskussion etwas versachlichen. Ein Blick auf die folgende Tabelle zeigt, dass der durchschnittliche Wertzuwachs in dem betrachteten Zeitraum bei guten 10 Prozent pro Jahr liegt – gleichgültig in welcher großen Währung gerechnet wird. Die Tabelle zeigt deutlich, dass der Wert von Gold, wenn auch unter Schwankungen, kontinuierlich steigt. Um die Renditen nicht hoch zu treiben, habe ich in der Tabelle bewusst keine Länder mit Weichwährungen wie Venezuela, Sudan, Argentinien oder die Türkei aufgenommen.

Gold: Ohne Zinsen und Dividenden – aber mit Wertzuwachs

Noch ein Wort zu Angeboten, die Ihnen für Ihr Gold-Investment Zinsen versprechen: Solche Angebote – wenn sie denn überhaupt seriös sind – sind keine Investition in Sachwerte. Vielmehr beteiligen Sie sich an einem Wirtschaftsbetrieb – alle Risiken inklusive.

Der Blick über den goldenen Tellerrand lohnt

Wird das Gold-Investment als eines von mehreren Bausteinen der Altersvorsorge genutzt, ist es für sehr viele Anlegertypen interessant. Das gilt insbesondere auch für Anleger, die für ihre Altersvorsorge verstärkt auf Aktien setzen. Immerhin entwickelt sich der Goldpreis häufig entgegengesetzt zum Aktienmarkt – und erholt sich selbst nach heftigen Kurseinbrüchen und nachhaltige Crashs oft wesentlich schneller. Eine Entwicklung, die man zuletzt auch im Frühjahr zu Beginn der Corona-Krise beobachten konnte. So erholte sich der Goldpreis nach einem Einbruch im März sehr schnell wieder – und sollte nur wenige Monate später ein historisches Allzeithoch erreichen. Gold kann die Schwankungen in einem Wertpapierdepot folglich erheblich reduzieren.

Wer nach ergänzenden Bausteinen der Altersvorsorge zu Gold sucht, wird allerdings auch abseits von Aktien fündig. Insbesondere die Investition in andere Wahre Werte kann sich lohnen. Wer mit deren Eigenheiten vertraut ist, findet durchaus auch Rohstoffe, die

  • eine noch stärker beruhigende Wirkung auf Wertpapier-Depots als Gold haben,
  • große Potenziale für einen Vermögenszuwachs bieten oder
  • ein ausgewogenes Sicherheit-Chancen-Verhältnis aufweisen.

Welche Rohstoffe besonders gut geeignet sind, lesen Sie in dem kostenfreien Praxis-Ratgeber „So kommen Sie gelassen durch alle Wirtschafts- und Währungskrisen“.

In einem meiner nächsten Beiträge werde ich mich mit Technologiesprüngen – und deren Folgen für Rohstoff-Anleger auseinandersetzen.

Von Marko Mähner

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